Das Feature „Der letzte Tag – Das Attentat von Hanau“ hat den 12. Marler Medienpreis Menschrechte gewonnen. Amnesty International zeichnete das Hörstück in der Kategorie Information Audio/Print aus. In dem Feature rekonstruiert Sebastian Friedrich mit Überlebenden und Angehörigen der Opfer den Tag des Anschlags, den 19. Februar 2020. „Der letzte Tag“ ist eine Produktion von Deutschlandfunk Kultur, WDR und NDR, Redaktion hatte Katrin Moll.
In dem knapp 60-minütigen Radiostück haben sich einige Überlebende und Angehörige zum ersten Mal öffentlich geäußert. Im Gespräch mit ihnen nähert sich Autor Sebastian Friedrich dem alltäglichen Leben im Hanauer Stadtteil Kesselstadt. In ihren Berichten erzählen sie, wie Alltagsrassismus, Segregation und kaum überwindbare Klassenunterschiede das Leben in der Hanauer Weststadt prägen. „Der letzte Tag“ ist eine dokumentarische Tiefenbohrung, die jenseits der Schlagzeilen über den Anschlag und den Täter ein gesellschaftliches Panorama eröffnet.
In der Begründung der Jury heißt es: „Der Beitrag ‚Der letzte Tag – Das Attentat von Hanau‘ beginnt mit der Schilderung des heutigen Alltags der Familien in Hanau-Kesselstadt, die beim Anschlag 2020 Angehörige verloren haben. Der Abend des Attentats wird anhand von bewegenden Interviews mit Hinterbliebenen und Zeug*innen erzählt. Der Mut und die Stärke der Hinterbliebenen, die sich dem anhaltenden Rassismus stellen, auf Veränderungen in Politik und Gesellschaft drängen und die Erinnerung an die Opfer wachhalten, sind beeindruckend. Der Beitrag überzeugt dadurch, dass die Betroffenen im Mittelpunkt stehen und wir die Geschehnisse aus ihrer Perspektive erfahren.“
Der Marler Medienpreis Menschenrechte – kurz: m3 – würdigt seit 2001 Beiträge aus diversen Medien (z.B. Radio, Fernsehen, Print und Podcasts), die auf herausragende Weise Geschichten über die Menschenrechte, deren Bedrohung oder Missachtung sowie deren Schutz erzählen. Der nicht dotierte Preis wird von Amnesty International vergeben.
In dem knapp 60-minütigen Radiostück haben sich einige Überlebende und Angehörige zum ersten Mal öffentlich geäußert. Im Gespräch mit ihnen nähert sich Autor Sebastian Friedrich dem alltäglichen Leben im Hanauer Stadtteil Kesselstadt. In ihren Berichten erzählen sie, wie Alltagsrassismus, Segregation und kaum überwindbare Klassenunterschiede das Leben in der Hanauer Weststadt prägen. „Der letzte Tag“ ist eine dokumentarische Tiefenbohrung, die jenseits der Schlagzeilen über den Anschlag und den Täter ein gesellschaftliches Panorama eröffnet.
In der Begründung der Jury heißt es: „Der Beitrag ‚Der letzte Tag – Das Attentat von Hanau‘ beginnt mit der Schilderung des heutigen Alltags der Familien in Hanau-Kesselstadt, die beim Anschlag 2020 Angehörige verloren haben. Der Abend des Attentats wird anhand von bewegenden Interviews mit Hinterbliebenen und Zeug*innen erzählt. Der Mut und die Stärke der Hinterbliebenen, die sich dem anhaltenden Rassismus stellen, auf Veränderungen in Politik und Gesellschaft drängen und die Erinnerung an die Opfer wachhalten, sind beeindruckend. Der Beitrag überzeugt dadurch, dass die Betroffenen im Mittelpunkt stehen und wir die Geschehnisse aus ihrer Perspektive erfahren.“
Der Marler Medienpreis Menschenrechte – kurz: m3 – würdigt seit 2001 Beiträge aus diversen Medien (z.B. Radio, Fernsehen, Print und Podcasts), die auf herausragende Weise Geschichten über die Menschenrechte, deren Bedrohung oder Missachtung sowie deren Schutz erzählen. Der nicht dotierte Preis wird von Amnesty International vergeben.
Autor Sebastian Friedrich wurde 1985 in Halle (Saale) geboren. Er schreibt Bücher und Essays, macht Radiofeatures und Fernsehbeiträge, hält Vorträge und moderiert Veranstaltungen. Sein Feature „Der Letzte Tag“ wurde bereits mit dem Civis Medienpreis und dem Katholischen Medienpreis ausgezeichnet.
Das Feature zum Nachhören und weitere Beiträge zu „Der letzte Tag“