Eine „Große Grüne Mauer“ aus Bäumen quer durch den afrikanischen Kontinent: Mit diesem utopischen Megaprojekt wollen die Länder in der Sahelzone die Wüste zurückdrängen. So sollen die Lebensgrundlagen der Menschen dort gesichert werden. Eine fünfteilige Feature-Reihe fragt nach dem Stand dieser Vision und erzählt von den Menschen am Rande der Sahara, die trotz Wetterextremen, politischer Krisen und Kriegen an eine Zukunft glauben.
In elf Ländern hatte die Afrikanische Union 2007 die „Große Grüne Mauer“ auf den Weg gebracht. Die Vision: durch den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit die Ernten zu verbessern und die Ernährung von mehreren Millionen Menschen zu sichern. Außerdem 100 Millionen Jobs im ländlichen Raum zu schaffen. Das sollte vor allem jungen Menschen eine Alternative bieten zur Migration nach Europa. Mittlerweile sind auch die Folgen der Klimakrise in diesen Ländern unübersehbar. Die „Große Grüne Mauer“ hat an Bedeutung gewonnen.
Die Autorin Bettina Rühl ist in fünf Länder des Sahel gereist, von West nach Ost: in den Senegal, nach Burkina Faso, nach Nigeria, in den Tschad und nach Äthiopien. Ihre Feature-Reihe „Die grüne Mauer – Wie der Sahel gegen die Klimakrise kämpft“ erzählt keine Erfolgsgeschichte. Bei der Recherche begegnet sie vielen Hindernissen, die den Menschen bei der Umsetzung des Projekts entgegenstehen. In fünf Teilen zeigt das Hörstück auf: Um die Lebensgrundlagen in diesen Ländern zu erhalten, müssen politische Stabilität, ein Zurückdrängen des Terrorismus, Bildung und nachhaltige Landwirtschaft zusammenspielen.
„Die grüne Mauer – Wie der Sahel gegen die Klimakrise kämpft“ ist ein Beitrag zur Denkfabrik von Deutschlandradio und seinen drei Programmen. Diese bietet jedes Jahr eine Plattform für ein Debattenthema. 2024 hat das Publikum „Es könnte so schön sein… Wie gestalten wir Zukunft?“ als Thema gewählt.
Die Recherche für „Die grüne Mauer“ wurde von der Film- und Medienstiftung NRW gefördert.
Bettina Rühl, geboren 1965 in Bad Homburg, lebt seit 2011 in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Von dort berichtet sie für den ARD-Hörfunk, Zeitungen und Magazine. Für ihre Features wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2015 mit dem „Prix Europa“ für das beste investigative Radiofeature.
Sendedaten:
Ab 4. Juni in der Deutschlandfunk-Sendung „Das Feature“,
dienstags von 19.15 – 20.00 Uhr:
4. Juni, Teil 1: Senegal: Waldarbeit ist Sozialarbeit
11. Juni, Teil 2: Burkina Faso: Vom Mut, nicht aufzugeben
18. Juni, Teil 3: Nigeria: Klimakrise, Konflikte und Wege zum Frieden
25. Juni, Teil 4: Tschad: Die Träume der Förster
2. Juli, Teil 5: Äthiopien: Von Wasserlöchern und Hochhäusern
Ab 4. Juni in der Deutschlandfunk-Sendung „Das Feature“,
dienstags von 19.15 – 20.00 Uhr:
4. Juni, Teil 1: Senegal: Waldarbeit ist Sozialarbeit
11. Juni, Teil 2: Burkina Faso: Vom Mut, nicht aufzugeben
18. Juni, Teil 3: Nigeria: Klimakrise, Konflikte und Wege zum Frieden
25. Juni, Teil 4: Tschad: Die Träume der Förster
2. Juli, Teil 5: Äthiopien: Von Wasserlöchern und Hochhäusern
Online:
Die fünf Folgen erscheinen ab dem 4. Juni im Podcast „Dlf Doku“, in der Dlf Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt. Und auf hoerspielundfeature.de.
Die fünf Folgen erscheinen ab dem 4. Juni im Podcast „Dlf Doku“, in der Dlf Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt. Und auf hoerspielundfeature.de.
Folge 1 der vierteiligen Doku-Serie sind zu Rezensionszwecken bereits jetzt schon verfügbar. Gerne können Sie sich dazu mit einer kurzen Mail an die Pressestelle unter: presse@deutschlandradio.de wenden.