Im seit Januar 2024 denkmalgeschützten Funkhaus Köln entstehen aktuelle Sendungen und Hintergrund-Formate, Podcasts und Nachrichten rund um die Uhr. In Hörspiel- und Feature-Studios werden große Teile des Kulturangebots vom Deutschlandfunk produziert.. Das Funkhaus Köln ist darüber hinaus auch Sitz der Intendanz und der Verwaltung von Deutschlandradio.
Der nach Plänen des Architekten Gerhard Weber errichtete und 1980 eingeweihte Gebäudekomplex im Kölner Süden prägt die Stadtsilhouette. In seiner Erbauungszeit gehörte das Hochhaus zu den höchsten Gebäuden der Bundesrepublik. Im dazugehörigen Kammermusiksaal mit seiner ausgezeichneten Akustik finden regelmäßig öffentliche Konzerte statt, auch zahlreiche Musikproduktionen werden heute hier aufgezeichnet und gesendet. Das Gebäudeensemble steht vor allem aufgrund seiner städtebaulichen und architekturgeschichtlichen Bedeutung unter Denkmalschutz. Als Deutschlandradio-Funkhaus ist es zugleich ein lebendiges Zeugnis der Nachrichten- und Mediengeschichte der letzten Jahrzehnte.
In den vergangenen Jahren wurden die zum Sendekomplex zählenden Gebäude behutsam auf den notwendigen Stand der Technik gebracht und für die Digitalisierung vorbereitet. Zugleich erfolgten Schadstoffsanierungen, Brandschutzmaßnahmen und weitreichende Erneuerungen der Infrastruktur. In den kommenden 12 Jahren ab 2025 sind weitere bauliche Veränderungen notwendig und in Planung. Diese bis 2036 andauernden Sanierungsmaßnahmen betreffen den gesamten Gebäudekomplex und wurden auf Basis einer nachhaltigen Lebenszyklusanalyse geplant. Die Sanierungen beginnen dabei im Flachbau als dem „Kernstück“ des Standortes. Der notwendige Mittelbedarf für die Sanierungsschritte, die in mehreren Phasen bis 2036 erfolgen werden, wurden von der zuständigen Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) geprüft und anerkannt. Innerhalb des Maßnahmenplans sind besonders aufwendig und kostenintensiv die gebäudetechnische Sanierung, die energetische Sanierung sowie eine notwendige Schadstoffsanierung. Die geplanten Maßnahmen berücksichtigen die Art des Gebäudekomplexes als Sendehochhaus und Veranstaltungsstätte genauso wie durch den Denkmalschutz bedingte Anforderungen. Bei der Kalkulation wurden auch jährliche Kostensteigerungen und ausreichend hohe Risikozuschläge eingeplant, diese machen etwa 35 Prozent der eingeplanten Mittel aus.
Zu Beginn der Planung des Sanierungsprojektes wurde durch ein externes Gutachten auch die Option eines Neubaus in Köln geprüft, jedoch insbesondere angesichts der laut Gutachten sehr hohen Kapitalbildung verworfen. Der Deutschlandfunk sendet daher seine Programme weiterhin aus dem prägnanten Funkhaus im Kölner Süden – und bleibt auch in Zukunft erste Adresse als Leitmedium für Information und Kultur. Möchten Sie sich einen eigenen Eindruck von unserer Arbeit und unserem Funkhaus machen? Besuchen Sie uns gerne bei einer unserer zahlreichen Veranstaltungen oder nehmen Sie an unseren Funkhausführungen teil. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Adresse und Lage:
Raderberggürtel 40, 50968 Köln
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Vom Dom/HBF: Mit der Buslinie 132 (Richtung Frankenstr.) bis Haltestelle Bonner Str./Gürtel oder mit der Linie 133 (Richtung Zollstock Südfriedhof) bis Brühler Str./Gürtel. Von dort aus erreichen Sie in wenigen Minuten das Funkhaus.
Vom Flughafen Köln/Bonn: Mit der RE 8 (Richtung Mönchengladbach) oder mit der S13 (Richtung Hansaring) bis Köln HBF und dann mit den oben angegebenen öffentlichen Verkehrsmitteln.