Podcast-Serie„Goodbye Stranger“ – Wie wir uns von unseren Vätern verabschieden

Ab 15. Februar in der Dlf Audiothek App und im Deutschlandfunk

Das Internet ist voll von Cycle Breakern. Diesen Menschen, die versuchen uralte Familienprobleme aufzulösen und generationsübergreifende Muster zu durchbrechen. Felizitas und Conrad sind Anfang 40 und teilen den gleichen Schmerz. Verursacht von ihren Vätern, die durch Abwesenheit glänzten. In der fünf-teiligen Podcast-Serie „Goodbye Stranger“ machen sich die beiden Kunstschaffenden auf die Suche.
Der eine Vater hat Demenz, seit 12 Jahren schon. Der ehemalige Workaholic verschwindet vor den Augen seiner Tochter Felizitas jeden Tag aufs Neue – und mit ihm die wenigen gemeinsamen Erinnerungen. Der andere Vater hat die Familie verlassen, als sein Sohn Conrad noch ein Kind war. Er stirbt 18 Jahre später, ohne Abschied. Conrad geht zu einem Billigbestatter, der für ihn die Asche des Vaters anonym in der Schweiz verstreut.
Felizitas und Conrad beginnen sich auszutauschen: Sprachnachrichten gefüllt mit Songs, Links und Fotos. Plötzlich sehen Felizitas und Conrad ihre Väter überall und merken, wie sehr ihr Leben und ihre Gefühlswelten mit der Vergangenheit verstrickt sind. Mit „Goodbye Stranger“ erzählen sie die Geschichte ihrer Suche. Nach dem Grab von Conrads anonym bestatteten Vater. Nach Antworten auf die Fragen: Wo war er 18 Jahre lang? Warum hat er so viel getrunken? Und wie kann Conrad jetzt selbst ein guter Vater sein? Nach den verschütteten Erinnerungen eines dementen Vaters. Ist es möglich, verpasste Momente aus der Kindheit nachzuholen? Felizitas sucht unter Tage, auf Schalke und bei Starlight Express.
Der Podcast ist eine akustische Ode an eine Kindheit in den 1980er und 90er Jahren in der BRD – zwischen Ruhrpott, und Berlin. Samt Mixtapes, Gameboys, Melittamännern und den Zaubershows von David Copperfield. Er wird zum Soundtrack einer besonderen Freundschaft mit deren Hilfe die beiden einen Cycle Break wagen.  
Die fünfteilige Podcast-Serie „Goodbye Stranger“ ist ab 15. Februar in der Dlf Audiothek abrufbar und im Podcastfeed "Doku Serien" auf allen gängigen Plattformen. 
Der Deutschlandfunk sendet "Goodbye Stranger" ab 15. Februar jeden Donnerstag um 20.30 Uhr in "Mikrokosmos". 
Felizitas Stilleke (geb. 1983 im Ruhrgebiet) ist freie Dramaturgin, Künstlerin und Kuratorin. Seit 15 Jahren programmiert sie Theaterfestivals und leitet kulturpolitische Konferenzen. Sie ist als Produktionsdramaturgin in Berlin, NRW, Amsterdam und Zürich unterwegs.
Conrad Rodenberg (geb. 1981 in West-Berlin) ist Dozent an der UDK Berlin, freischaffender Musiker und Performer. Er gründete das Kassettenlabel Froggi Records und ist unter anderem mit der Live Analog Elektroband Amplitude unterwegs.
Pressematerial: 
- „Goodbye Stranger“ ist für Rezensionszwecke vorab verfügbar. Bitte melden Sie sich dazu bei presse@deutschlandradio.de