Die Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste hat „Die Könige spielen die anderen“ als Hörspiel des Monats November ausgezeichnet. Unüberwindbare Hierarchien, das sich ewig drehende Hamsterrad und die Frage nach dem Sinn: In ihrem Stück zeichnet Autorin und Regisseurin Gesche Piening das Porträt einer Gesellschaft, deren Arbeitswelt von Entfremdung geprägt ist. Es entsteht eine differenzierte, nüchterne Arbeitsweltanalyse, die die Rollenzuschreibungen aller Beteiligten minutiös seziert.
„Gesche Piening thematisiert Machtstrukturen und Wachstumskreisläufe, die schon viel zu lange danach verlangen, durchbrochen und aufgelöst zu werden“, schreibt die Jury in ihrer Begründung. Dabei wird lobend hervorgehoben, wie die Hörenden direkt adressiert werden, um ihnen die Möglichkeit zu geben, eigene Rollenbilder und Vorstellungen zu hinterfragen. Der Text überzeugt mit „Humor und Feinsinn“, in der musikalischen Komposition spiegelt sich der fließbandähnliche Trott, der Stress – und die Hoffnung auf den nächsten Urlaub.
Die Produktion von Deutschlandfunk Kultur ist auf hoerspielundfeature.de abrufbar.
Hörspiel des Monats
Die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste in Frankfurt am Main zeichnet jeden Monat ein Hörspiel aus den Produktionen der ARD-Anstalten und des Deutschlandradios aus. Die Entscheidung über das Hörspiel des Monats trifft eine Jury, die jeweils für ein Jahr unter der Schirmherrschaft einer ARD-Anstalt arbeitet. Nach Jahresende wählt die Jury aus den zwölf Hörspielen des Monats das Hörspiel des Jahres.
Die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste in Frankfurt am Main zeichnet jeden Monat ein Hörspiel aus den Produktionen der ARD-Anstalten und des Deutschlandradios aus. Die Entscheidung über das Hörspiel des Monats trifft eine Jury, die jeweils für ein Jahr unter der Schirmherrschaft einer ARD-Anstalt arbeitet. Nach Jahresende wählt die Jury aus den zwölf Hörspielen des Monats das Hörspiel des Jahres.