Katharina Fröhlich und Franziska Stuhr haben für ihr zehnminütiges Hörspiel "Hysterektomie" den max15 gewonnen. Mit diesem Preis zeichnet Deutschlandfunk Kultur das beste unabhängig produzierte Kurzhörspiel aus. Die Preisverleihung fand am 11. November im Rahmen der ARD Hörspieltage in Karlsruhe statt.
Die Gebärmutter ist das einzige rein weibliche menschliche Organ und an ihr zeigt dieser Hörspielmonolog, wie es um die Selbstbestimmung der Frau in Deutschland steht: schlecht. Aufgrund eines Tumors in ihrer Gebärmutter entscheidet sich die Protagonistin des Hörspiels bewusst für eine Hysterektomie. Doch die Operation wird ihr verwehrt. Denn es gebe „ja nichts Schlimmeres, als eine Frau, die keine Kinder mehr kriegen kann". Katharina Fröhlich und Franziska Stuhr sei mit diesem interview-basierten Hörspiel-Monolog ein über sich hinausweisendes und bewegendes Zeugnis gelungen, so die Jury-Begründung. „Mit Verve, Ironie und Esprit schildern sie das Schicksal einer Frau im Kampf um ihr Recht auf körperliche Selbstbestimmtheit."
"Hysterektomie" ist hier zu hören.
Von: Katharina Fröhlich und Franziska Stuhr
Mit: Nientje C. Schwabe
Komposition & Musik: Cindy Weinhold
Gefördert durch die Claussen-Simon-Stiftung
Mit: Nientje C. Schwabe
Komposition & Musik: Cindy Weinhold
Gefördert durch die Claussen-Simon-Stiftung
Über den max15-Preis
Während der ARD Hörspieltage wird seit 2022 jährlich der max15-Preis verliehen, den Deutschlandfunk Kultur in Zusammenarbeit mit der ARD, dem Österreichischen Rundfunk (ORF) sowie dem Schweizer Rundfunk und Fernsehen (SRF) ausgelobt hat. Der Preis wendet sich an Hörspielmacherinnen und -macher aus der freien Szene. Damit fördert Deutschlandfunk Kultur Kunstschaffende, die beispielsweise an Hochschulen ihre Hörstücke entwickeln oder außerhalb des öffentlich-rechtlichen Rundfunks arbeiten. Der max15 ist mit 1.000 Euro dotiert. Die fünf Hörstücke der Shortlist sind hier und in Kürze im Programm von Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur nachzuhören.