Eine Fülle von Sendungen ist im Laufe des Jahres dazu entstanden, von Gesprächen und Diskussionen, mit Experten, Hörerinnen und Hörern. Wer Krisen begegnen will, braucht Perspektiven. Sonst gehen einer Gesellschaft ihre Gemeinsamkeiten verloren, drohen Resignation oder Wirklichkeitsverweigerung, Hass auf demokratische Institutionen und alle, die anders denken. Und es gibt Perspektiven! Viele Menschen stoßen an ganz verschiedenen Stellen einen Wandel an. Manche engagieren sich etwa für eine neue Streitkultur, die aus Meinungsverschiedenheiten einen Gewinn an Verständigung destilliert, machen Theater für Demokratie, schaffen Foren, auf denen Menschen von ihren Erfahrungen, von erlittenem Unrecht wie von gelingender Bewältigung erzählen und so Brücken bauen. Und manche fahren scheinbar einfach nur mit einer rollenden Kneipe durch das Land und stiften so leicht zugänglichen Begegnungsraum. Andere versuchen, Insekten oder Fichten zu retten oder Lebensräume und die Vielfalt der Arten in der Natur zu erhalten. Andere gründen Start-ups, die grünen Stahl oder Dachziegel mit Photovoltaik herstellen, helfende Roboter oder menschenfreundliche KI-Anwendungen entwickeln oder neue Formen von Pflanzenschutz ermöglichen. Viele Menschen erproben neue Wege und erweisen sich als Pfadfinder für die Transformation des Alltags. Die „Lange Nacht“ bietet einen Streifzug durch Beiträge des Jahres und versucht in einer abschließenden Diskussion einen Blick nach vorn: Worin bestehen die Herausforderungen der Zukunft und auf welchen Wegen können wir ihnen begegnen?