Monika DittrichHistorische Themen mit Freude vermitteln

Monika Dittrich, Redakteurin für die Sendung „Kalenderblatt“ und den Podcast „Der Rest ist Geschichte“, Deutschlandfunk
Monika Dittrich (Bettina Fürst-Fastre)
STECKBRIEF
Name:
 Monika Dittrich, Köln
Position: Redakteurin für die Sendung „Kalenderblatt“ und den Podcast „Der Rest ist Geschichte“, Deutschlandfunk
Lieblingssendungen/Podcasts:
Hintergrund
Täglich um 18.40 Uhr und als Podcast
Podcast „Der Tag“
Doku-Serie „Die Aids-Leugner“
Fünfteiler, zu finden in der Deutschlandfunk App
Einmal in der Woche nehme ich mir Zeit für etwas wirklich Wichtiges: Ich lese und beantworte die Post von Hörerinnen und Hörern. Als Redakteurin bin ich verantwortlich für die beiden Geschichtsformate „Kalenderblatt“ und „Der Rest ist Geschichte“.

Zum Verständnis beitragen

Die meisten Hörerinnen und Hörer melden sich per E-Mail, manche schreiben Briefe mit der Hand, einige hinterlassen beim Hörerservice eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter. Je kontroverser das Thema, desto mehr Reaktionen gibt es. Im Podcast „Der Rest ist Geschichte“ haben wir uns zuletzt mehrmals mit dem Nahost-Konflikt beschäftigt: Wir haben die Geschichte von Israel und Palästina beleuchtet, von Hamas und Hisbollah. Dazu haben uns sehr viele Menschen geschrieben, manche kritisch, andere wertschätzend. „Die Beiträge zum NahostKonflikt haben mir eine gute Grundlage zum Verständnis des aktuellen Kriegs gegeben“, schrieb jemand. Einen besseren Ansporn für meine Arbeit könnte es nicht geben.
Aber natürlich machen wir auch Fehler. Falscher Name, falsches Jahr, falscher Genitiv – das bleibt nicht unbemerkt. Hinweise auf Fehler im „Kalenderblatt“ laufen oft schon während der Sendung ein. „Liest denn bei Ihnen niemand Korrektur?“, fragte kürzlich eine Hörerin. Doch, das tue ich – und ich ärgere mich sehr, wenn mir dabei etwas durchgeht. Aber ich bin auch dankbar, dass unser Publikum so aufmerksam, so klug, so kritisch ist – und unser Programm auch auf diese Weise begleitet. Es gibt auch zornige Mails: Manche Hörerinnen und Hörer sind wütend über ihre Rundfunkbeiträge oder zweifeln an unserer journalistischen Sorgfalt. Es ist nicht leicht, dann die richtigen Worte zu finden. Ich antworte trotzdem. Manchmal entwickelt sich ein konstruktiver Austausch.

Danke für Lob und Kritik

Im Kontakt mit den Hörerinnen und Hörern wird mir ganz klar: Es gibt ein riesiges Interesse an historischen Themen; und dieses Interesse teile ich. Auf meinem Weg als Journalistin – Volontariat bei der Deutschen Welle, dann Hauptstadtstudio, viele Jahre Autorin und Moderatorin im Deutschlandfunk – habe ich diese Erfahrung immer wieder gemacht: Wer die Welt von heute verstehen will, braucht Wissen aus der Geschichte. Die Hörerinnen und Hörer des Deutschlandfunks mit genau diesen Informationen zu versorgen, ist eine große Freude. Besonders motivierende Mails drucke ich manchmal aus und hänge sie mir neben den Schreibtisch. Zum Beispiel diese hier: „‚Der Rest ist Geschichte’ ist toll! Bitte weiter so!“ Danke, liebe Hörerinnen und Hörer – für Lob und Kritik!